Hintergrund – “So kam ich zum Buddeln” (Teil 2)

Das nächste Modell entstand kurze Zeit später. Es handelte sich dabei um einen Dreimastschoner. Die Bauart war ähnlich, allerdings waren die Masten immerhin schon aus Holz und geteilt. Auch dieses Modell existiert heute noch. Die Segel waren ebenfalls aus Stoff, haben sich aber etwas besser gehalten.
Irgendwann später stieß ich in einem Andenkenladen auf einen Bausatz, der das komplette Material für ein Buddenschiff einschließlich Flasche und "Werkzeug" enthielt. Es handelte sich um ein Plastikmodell, ähnlich den bekannten Bausätzen. Die Masten waren normal nach hinten klappbar ausgeführt. Die Segel bestanden aus einer hauchdünnen weiß eingefärbten Kunststofffolie und wurden mit Löchern und Noppen an die mit Draht drehbar befestigten Rahen angeknöpft. Erstaunlicherweise bestanden die Stagen aus einem dünnen Gummiband, das das Aufrichten der Masten nach dem Einbuddeln übernehmen sollte. Ich kann mich an den Verbleib dieses Modells nicht mehr erinnern, vermutlich klappte das Einbuddeln nicht und ich habe das Modell irgendwann in die Tonne entsorgt.

Mitte der Siebziger fiel mir das Buch "Buddelschiffe" (siehe Literatur) von Donald Hubbard in die Hände. Damit hatte ich dann einen Leitfaden, der auch heute noch meine Bauweise beeinflusst. Mittlerweile habe ich sie etwas verfeinert, aber ein Meister dieses Fachs werde ich wohl nicht. Allerdings habe ich dazu auch nicht den Ehrgeiz, denn dieses "Geschäft" soll und wird für mich eine Freizeitbeschäftigung bleiben, der ich nach Lust und Laune nachgehe. So können von der Planung bis zur Fertigstellung eines Modells schon einmal mehrere Monate ins Land gehen.

R. Voigt 04/01

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geändert am: 28.02.09 | Impressum & Kontakt | © Ralf Voigt 2007